Beim Festakt im Palais Wertheim am 4. Dezember 2024 wurden herausragende Projekte der EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps (ESK) ausgezeichnet. Im Fokus der Veranstaltung standen Organisationen und Personen, die mit ihrem Engagement und ihren Projekten in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Europa und internationaler Zusammenarbeit leisten.
Der Verein Wiener Jugendzentren hat bei der Preisverleihung gleich zwei Preise abgestaubt: Das Projekt Youth in Urban Space gewann in der Kategorie "Kooperationspartnerschaften und Strategische Partnerschaften" im Bereich Jugend. Die zweite Auszeichnung ging an das Projekt Young Thespians von educult und dem Musischen Zentrum Wien, in der Kategorie "Kleinere Partnerschaften" im Bereich Jugend. Wir gratulieren den Projektteams und allen Beteiligten zu dieser tollen Ehrung!
Das Team von educult und dem Musischen Zentrum sowie die Projektleitung von Youth in Urban Space posieren gemeinsam mit Jugendzentren-Geschäftsführerin Manuela Smertnik mit ihren Awards.
Die Nutzung öffentlicher Räume durch junge Menschen war zentrales Thema dieses Projektes, an dem sechs große Organisationen aus vier Ländern, darunter Vertreter der Offenen Jugendarbeit aus dem Norden, Süden sowie Mitteleuropa, mitwirkten.
Ziel war es, die sich verändernde Nutzung von öffentlichen Räumen durch Jugendliche zu untersuchen, um daraus entsprechende Strategien, neue Ansätze und Angebote, insbesondere der Offenen Jugendarbeit, abzuleiten. Anhand einer umfangreichen, wissenschaftlich begleiteten, praktischen Analyse wurden mehrere Trends identifiziert. Daraus abgeleitet wurden ausführliche allgemeine und lokale Empfehlungen erarbeitet. Die Ergebnisse wurden auf internationaler und lokaler Ebene präsentiert und diskutiert. Sie sind in den Partnerstädten in die gelebte Jugendarbeitspraxis eingeflossen. In mehreren Filmen auf YouTube und Broschüren können die Ergebnisse (mehrsprachig) im Detail abgerufen werden. In diesem Blogbeitrag erfährt man weitere Details.
Bei der Preisverleihung stellte der Pädagogische Bereichsleiter Werner Prinzjakowitsch gemeinsam mit dem wissenschaftlicher Leiter Manfred Zentner von der Universität Krems das Projekt vor und nahmen den Erasmus-Stern entgegen.
Von links nach rechts: Andreas Schneider (Abteilungsleiter Bundeskanzleramt), Werner Prinzjakowitsch (Verein Wiener Jugendzentren), Manfred Zentner (Universität Krems) und Jakob Calice (Geschäftsführer OeAD)
Die meisten inklusiven Kulturprojekte richten sich an junge Kinder oder Erwachsene, wodurch Jugendliche zwischen 12-18 Jahren, die am schwersten zu erreichende Gruppe sind. Die darstellenden Künste sind daher mit der Herausforderung konfrontiert Wissen und Instrumente zu haben, um ihre Arbeit inklusiver zu gestalten. Das Projekt zielte darauf ab, die Vielfalt und Inklusion von Jugendlichen in der Vermittlungsarbeit zu fördern. Das Musische Zentrum Wien war hier assoziierter Partner von EDUCULT.
Die direkten Zielgruppen waren Kunstpädagog:innen, Erzieher:innen, Künstler:innen und Sozialarbeiter:innen im Bereich der darstellenden Künste, die mit Jugendlichen arbeiten. Ausgehend von lokalen Forschungen wurden in Schulungen und Pilotworkshops mit Jugendlichen Instrumentarien entwickelt und erprobt, um eine umfassende Teilhabe an darstellenden Künsten zu ermöglichen. Es wurde ein Toolkit mit Ressourcen, Materialien, Methoden und Leitlinien für Kunst- und Kulturvermittler:innen sowie Pädagog:innen und Multiplikator:innen erstellt. Das Projekt verknüpfte die Theorie mit Praktiker:innen im Bereich der Kunsterziehung, um positive soziale Auswirkungen zu erzielen und den Wert der kulturellen Bildung in den darstellenden Künsten zu erhöhen. Mehr zum Projekt findest du in unserer aktuellen SEE YOU-Ausgabe und auf unserem Blog.
Projektleitung Rida Arif und Stella Radovan vom Musischen Zentrum Wien stellten dem Publikum ihr Projekt kurz vor und erhielten vom Abteilungsleiter des Bundeskanzleramts Andreas Schneider den Erasmus-Star.
Andreas Schneider (Abteilungsleiter Bundeskanzleramt) übergibt Projektleitung Rida Arif den Award, mit dabei Stella Radovan
Gruppenfoto von allen Preisträger:innen des Abends
Weitere Links dazu:
Erasmus+ und ESK Award: Gewinner-Projekte 2024
Preisverleihung Presseaussendung | OTS