Im Rahmen des diesjährigen Jahresschwerpunktes „Inklusiv.Ja“ besuchte das JUMP (Jugendzentrum Marco Polo) mit Kindern und Teenies die Erlebnisausstellung „HANDS UP“. Den Standort im 2. Wiener Bezirk erreichte die Gruppe ziemlich schnell und schon durften alle in die Welt der Gehörlosen eintauchen. Zu Beginn der Führung bekamen alle Besucher:innen Lärmschutzkopfhörer, die als Hilfsmittel dienten, um sich vor allem auf die Stille und auf die Vermittlung der Gebärdensprache des gehörlosen Guides zu konzentrieren, aber auch dafür, um diese Ausstellung sehr aktiv und interaktiv mitzuerleben. Während der einstündigen Führung durften die Kinder sich bei vielen neuen interessanten Aktivitäten ausprobieren: Lippenlese-Quiz, Gebärden-Quiz, Gebärdendisco, Gebärdensprachübungen und vieles mehr. Besonders spannend war, wie die Alltagsgegenstände der gehörlosen Menschen – wie Multifunktionsalarm für Feuer-Warnung, Baby-Signal oder die Haustür-Klingel – funktionieren. Für viele vom JUMP waren diese Informationen neu.
Einige Gründe für diesen sehr spannenden Ausflug waren: Neues über die Geschichte und Lebenswelten der Gehörlosigkeit zu erfahren, Berührungsängste gegenüber gehörlosen Menschen abzubauen, die ersten Wörter in der Gebärdensprache zu lernen und natürlich auch, Spaß zu haben.
Durch die Erlebnisse und neuen Erfahrungen in der Ausstellung „HANDS UP“, konnten die Kinder und Teenies offener auf das Thema zugehen und sich gemeinsam dem Verständnis nähern, dass jede:r von uns ein Teil der Gesellschaft ist. Einer Gesellschaft, in der sich niemand ausgeschlossen, sondern wohlfühlen sollte!
Das Team vom JUMP legt grundsätzlich einen großen Wert auf die Chancengleichheit, Vielfalt, auf die Entwicklung der Persönlichkeit und auf ein gemeinsames gutes Miteinander, unabhängig von der Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Religion oder Weltanschauung. Eine der schönsten Sachen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist es, allen Besucher:innen im Jugendzentrum den Raum anzubieten, in dem sie sich willkommen, wohl und sicher fühlen können. Auch ist es in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wichtig, auf spezielle Bedürfnisse der Zielgruppe zu schauen und Angebotsformen dementsprechend auch anzupassen.