Im November 2024 besuchte das Team der Fachstelle Demokratie gemeinsam mit Vertreter:innen aus dem Beirat der Fachstelle im Rahmen einer Studienreise Berlin.
Mit dem Zug von Wien nach Berlin
Gleich nach der Ankunft machten wir uns an diesem schönen ersten Nebeltag auf den Weg zu unserem ersten Zwischenstopp, dem „Jugi Hessenring“. In der Jugendfreizeiteinrichtung wurden wir von einem Kollegen aus dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg empfangen, der uns eine Übersicht über die verschiedenen Träger der Offenen Jugendarbeit sowie eine kompakte Einführung über die Berliner Kinder- und Jugendbeteiligungslandschaft gibt. Eine Führung durch die drei-stöckige Jugendeinrichtung, die neben verschiedensten Aufenthaltsräumen auch eine eigene Holz-Werkstatt beinhaltet, durfte natürlich nicht fehlen. Am Nachmittag bekamen wir in der Einrichtung Besuch vom Bereichsleiter der Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung des Bundeslandes Brandenburg, der uns nach einem spannenden Vortrag über das Brandenburger Jugendförder- und Beteiligungsgesetz Rede und Antwort stand.
Leitung der Fachstelle Demokratie Anton Niggel & Pädagogin Merivan Kar
Unser zweiter Tag in Berlin begann mit einem Besuch der Fachstelle Prevent des Violence Prevention Network (VPN). Vor Ort berichteten uns die Kolleg:innen über ihre bisherige und zukünftige Tätigkeit in der Extremismusprävention sowie betreffend ihrer Fortbildungsformate für Fachkräfte und gaben uns in der anschließenden Diskussion wichtige Impulse und Anregungen für unsere (Präventions-)Arbeit.
Die feuerrote Backstein-Fassade des Rathaus Lichtenberg wies den Weg zu unserer nächsten Destination. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto spazierten wir die Stufen des knapp 125 Jahre jungen Gebäudes in den vorletzten Stock. Dort empfing uns die Beauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung zu einem Austausch bei Kaffee und Keksen. Neben den vielfältigen Projekten und Tätigkeiten der Einrichtung erfuhren wir nebenbei auch über die bestehende Städte-Partnerschaft zwischen Lichtenberg und unserem 5. Wiener Gemeindebezirk Margareten.
Gruppenfoto vor dem Rathaus Lichtenberg
Unser letzter Zwischenstopp des zweiten Tages führte uns ins Interdisziplinäre Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung, aus phonetischen Gründen kurz „I.Z.R.D.“ genannt. Dort berichteten uns die Kolleg:innen von ihrem vielfältigen Arbeitsfeld und versorgten uns mit Informationen über ihre vielseitigen Tätigkeiten in diesem Bereich.
Unser dritter und letzter Tag in Berlin führte uns über die Spree in den Prenzlauer Berg und dort in Räumlichkeiten die gleich zwei interessante Einrichtungen beheimaten. Zuerst trafen wir die Kolleg:innen von CEOPS (Center for Education on Online Prevention in Social Networks), die uns über ihre Lehrgänge erzählten, in denen sie Kompetenzen vermitteln islamistischen Extremismus in sozialen Netzwerken zu erkennen und diesem entgegenzuwirken.
Abschließend lernten wir noch die Kolleg:innen von Streetwork@Online kennen, die uns eine Einführung in ihre Konzepte sowie Arbeitsweisen der aufsuchenden Jugendarbeit im digitalen Raum gaben.
Von links nach rechts: Kemal Durakovic, Michael Höflinger (Stadt Wien Bildung und Jugend), Teresa Bauer (Fachstelle Demokratie), Anton Niggel (Fachstelle Demokratie), Tobias Auböck (Büro Vizebürgermeister Stadtrat Wiederkehr), Werner Prinzjakowitsch & Merivan Kar (Pädagogische Bereichsleitung)
Nach einer kurzen Reflexionsrunde traten wir die Heimreise nach Wien an. Wir blicken auf 3 sehr spannende und intensive Tage voller neuer Kontakte sowie methodischer Inputs und Ideen zurück, von denen wir in unserer zukünftigen Arbeit sicher profitieren können. Mit mehreren Einrichtungen konnten wir auch bereits zukünftige Kooperationen vorvereinbaren.
Kemal Durakovic, BA
Fachstelle Demokratie
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