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30. Jänner 2024

Fachstelle Demokratie

Demokratie erleben, Demokratie gestalten

Mit Februar 2024 startet die neue "Fachstelle Demokratie", eine Einrichtung der Stadt Wien, die vom Verein Wiener Jugendzentren umgesetzt wird. Die Fachstelle richtet sich an Personen, die in Wien mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im außerschulischen Kontext arbeiten. Das sind vorrangig Jugendarbeiter:innen, Sozialarbeiter:innen, Sozialpädagog:innen und andere im Sozial- und Bildungsbereich tätige Personen.

In Kooperation mit den Praktiker:innen werden passgenaue Formate in den Bereichen Demokratieförderung, Menschenrechtserziehung, politischer Bildung und Extremismusprävention entwickelt und begleitet. Der Fokus liegt vor allem auf der Entwicklung von Beteiligungsprojekten, Workshopangeboten, Expert:innen-Inputs sowie dem Erstellen bzw. Adaptieren von pädagogischem Material für flexible, offene Settings in Jugendeinrichtungen, im öffentlichen Raum und der Online-Jugendarbeit.

Christoph Wiederkehr, Manuela Smertnik und Werner Prinzjakowitsch bei dem Hintergrundgespräch zur neuen Fachstelle Demokratie.

Bei einem ersten Hintergrundgespräch mit Journalist:innen haben Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr, Jugendzentren-Geschäftsführerin Manuela Smertnik und der zuständige pädagogische Bereichsleiter Werner Prinzjakowitsch die neue Fachstelle Demokratie vorgestellt und Fragen beantwortet. 

Förderung des Demokratieverständnisses

Die Förderung demokratischer Teilhabe für alle wirkt inklusionsfördernd und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer offenen Gesellschaft. Gerade für junge Menschen ist es besonders wichtig, Demokratie zu erleben und gestalten zu dürfen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Wirkungen am nachhaltigsten sind, wenn demokratische Prozesse persönlich erlebbar werden und daher Jugendliche und junge Erwachsene in regionale Planungs- und Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden. Die neu gegründete Fachstelle Demokratie legt deshalb einen besonderen Schwerpunkt auf die Erreichung jener vulnerablen Gruppen, die derzeit mit den bereits vorhandenen Tools nur schwer bis gar nicht erreicht werden.

Zurzeit wird ein dreiköpfiges, multiprofessionelles Team zusammengestellt, das seine Arbeit in einer zentral gelegenen Anlaufstelle in der Döblergasse 2 im 7. Wiener Gemeindebezirk mit Februar 2024 starten wird. 

Die Angebote im Überblick

  • Expertise und Beratung

    Demokratiefördernde Projekte im außerschulischen Kontext, insbesondere Beteiligungsprozesse, sowie generelle primär- und sekundärpräventive Maßnahmen, Unterstützung der Praktiker:innen vor Ort bei konkreten Anfragen und aktuellen Herausforderungen

  • Workshops, Aus- und Weiterbildungen, Expert:innen-Inputs

    Niedrigschwellige Workshopangebote und Expert:innen-Inputs zur Weiterbildung für Praktiker:innen für flexible, offene Settings in Jugendeinrichtungen, im Öffentlichen Raum und der Online-Jugendarbeit

  • Materialien

    Materialien zu Politischer Bildung sichten und für spezifische Einsatzbereiche (etwa in der Offenen Jugendarbeit) adaptieren bzw. entwickeln

  • Forschung

    Kooperationen in Bezug auf Wien-bezogene Forschungsprojekte im gegenständlichen Kontext

  • Vernetzung

    Die Vernetzung mit anderen Institutionen, auch aus dem Bereich der formalen Bildung, ist ein Schlüssel für erfolgreiche Demokratieförderung. Diese Vernetzung findet auf drei Ebenen statt.
    Regional findet Vernetzung mit allen lokalen Wiener Jugendbeteiligungsstrukturen und regionalen Partner:innen wie Schule statt.
    National besteht u.a. das Bundesnetzwerk Extremismusprävention und Deradikalisierung (BNED).
    International gibt es eine Vielzahl ähnlicher Einrichtungen, insbesondere im deutschsprachigen Raum (wie die Deutsche Bundeszentrale für Politische Bildung), sowie Netzwerke wie das Radicalisation Awareness Network (RAN) der Europäischen Kommission.

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