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26. Jänner 2024

Inklusiv.JA

Neuer Jahresschwerpunkt für die Jugendarbeit

Sowohl für 2024 als auch für das darauffolgende Jahr 2025 gibt es für die Träger:innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit wieder einen inhaltlichen Schwerpunkt. Unter dem Motto Inklusiv.JA rücken wir die Inklusion von diskriminierungs- und ausgrenzungsgefährdeten Kindern und Jugendlichen, insbesondere jenen mit (körperlichen, geistigen, psychischen) Beeinträchtigungen, in den Mittelpunkt.

Was bedeutet Inklusion?

Inklusion bedeutet, dass keine Person ausgeschlossen wird. Jeder Mensch wird in seiner Individualität akzeptiert und kann gleichberechtigt, selbstbestimmt und in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben und teilnehmen – ganz unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit, Bildung oder eventuellen Behinderungen.*

Inklusion ist auch in der Offenen Jugendarbeit von Bedeutung, stellt diese aber auch vor besondere Herausforderungen. Wie können Jugendarbeiter:innen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen und somit zum inklusiven Wandel beitragen? Der neue Jahresschwerpunkt rückt diese Frage in den Fokus – mit dem übergeordneten Ziel, die strukturellen und kommunikativen Zugangschancen zu unseren Angeboten nachhaltig zu verbessern sowie den Austausch darüber zu intensivieren. 

Auftaktveranstaltung im Cinemagic Kino

Die Abteilung Bildung und Jugend (MA13) der Stadt Wien hat wie üblich zu einer gemeinsamem Auftaktveranstaltung eingeladen. Erstmals fand das Treffen im Cinemagic in der Urania statt, ein Programmkino für Kinder und Jugendliche. Dort gab es neben einer allgemeinen Einführung in den Jahresschwerpunkt auch Beiträge von WienXtra und den Wiener Kinderfreunden, in denen sie darüber berichtet haben, wie sie den Jahresschwerpunkt gestalten werden. Die Vorträge wurden dabei alle auch in österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) übersetzt.

Auftaktveranstaltung zum Jahresschwerpunkt Inklusiv.JA im Cinemagic Kino.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorführung des Films "Mein Bruder, der Superheld" – ein preisgekrönter Coming-Of-Age-Film, der humorvoll von Geschwisterbeziehungen, familiärem Zusammenhalt und Inklusion, sowie der Suche nach der eigenen Identität und Anerkennung erzählt. Der italienisch/spanische Film wurde in deutscher Synchronisation mit deutschen Untertiteln gezeigt. Abschließend gab es bei Brötchen und Getränken noch genügend Gelegenheit sich untereinander austauschen.

VJZ-Auftakttreffen in der JugendZone 16 zum neuen Jahresschwerpunkt

Einen Tag nach der großen Auftaktveranstaltung im Cinemagic gab es auch ein erstes internes Treffen vom Verein Wiener Jugendzentren in der JugendZone 16, bei dem aus jeder Einrichtung ein:e Mitarbeiter:in teilgenommen hat.

Content Bild
Zuerst wurde das Thema "Inklusion" allgemein abgehandelt, dann ging es in mehreren Kleingruppen um das Erarbeiten von Fragen wie "Welche Ressourcen, Praktiken, Kompetenzen gibt es in den unterschiedlichen Standorten?" oder "Was können wir in den nächsten beiden Jahren tun, um als Verein Wiener Jugendzentren inklusiver zu werden? Weiters wurde auch besprochen, welches Wissen im Bereich Inklusion einzelne Personen im Verein schon mitbringen bzw. innehaben, welche Kompetenzen noch erworben werden müssen und welche inhaltlichen Ideen bereits im Raum stehen. Festgelegt wurde auch, dass Sichtbarkeit, Haltung, Enttabuisierung und Sensibilisierung bei diesem Thema zentrale Botschaften sein sollen.

 

Zum Thema Inklusion:

Flash inklusiv gedacht

Eine Barriere weniger

*Quelle: Schöb, Andrea (2013): Definition Inklusion

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