Meine Studienreise (gemeinsam mit WIENXTRA) führte mich nach Mailand. Eine Stadt, die als Kultur- Medien- und Modemetropole bekannt ist.
Ziel der Reise war unter anderem eine Vernetzung und der Austausch zwischen verschiedenen Jugend- und Sozialeinrichtungen. Es war sehr spannend sich die vielen verschiedenen Jugendzentren anzusehen und zu erfahren, wie die Jugendarbeit in Mailand funktioniert.
Die Schulen in Mailand geben sehr viele Hausübungen auf. Deshalb ist eine der primären Aufgaben der Jugendzentren, den Jugendlichen einen Ort zum Lernen zu geben und kostenlose Nachhilfe zu ermöglichen.
Fehlende staatliche Unterstützung
Es gibt nur wenig staatliche Unterstützung, weshalb sich viele Jugendeinrichtungen mit Firmen, Investoren, Restaurants oder Theaterbühnen zusammengeschlossen haben. So beispielsweise das „Base Milano“, eine Kooperation zwischen Sozialeinrichtungen und Firmen.
Für mich war die schlechte staatliche Unterstützung und die daraus resultierenden Kooperationen mit Firmen und anderen Vereinen neu. Für viele Mitarbeiter:innen hat sich die Arbeit dadurch erweitert oder verändert und der Fokus auf Finanzeinnahmen wurde größer.
Der Input der Studienreise hat mir viele neue Ideen aufgezeigt, die ich auch schon in unserem Arbeitskreis Jugendkultur und Sport vorgestellt habe. Außerdem ergaben sich neue Methoden sowie neue Vernetzungs- und Zusammenarbeitsmöglichkeiten mit anderen Vereinen. Es war eine spannende Reise mit unterschiedlichen Erfahrungen quer durch die Stadt – einerseits viel Reichtum und Sehenswürdigkeiten, anderseits baufällige Gebäude und Jugendeinrichtungen mit Schimmel an den Wänden.
Michal Bedi, Jugendtreff Arthaberbad