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5. April 2020

Drei Wochen Ausnahmesituation!

Zeit für einen Blick zurück!

Alle unsere Standorte haben im Zuge der COVID-19-Maßnahmen auf 100% digitale Jugendarbeit umgestellt. Unsere Jugendarbeiter_innen und die zentralen Mitarbeiter_innen kommunizieren untereinander sowie mit den Jugendlichen und Kooperationspartner_innen ausschließlich online und telefonisch. Wir stehen mit vielen aktuellen und ehemaligen Besucher_innen in Verbindung, viele neue Kontakte sind hinzugekommen. Die Onlinekontakte haben sich damit zum Vergleichszeitraum vor einem Jahr mehr als verzehnfacht.

In den letzten Wochen kamen zu den bestehenden Accounts auf Facebook, Instagram, YouTube, TikTok, Snapchat und Messengern noch weitere Profile auf Plattformen wie Houseparty, Discord oder Gaming Plattformen hinzu, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten.

Wir passen die Online-Angebote laufend an und arbeiten vor allem bedarfsorientiert. Einige unserer Jugendlichen arbeiten in systemrelevanten Berufen, wie z.B. im Einzelhandel und haben erst Abends Zeit, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Für sie bleiben wir Abends länger online, denn gerade auch für diese Jugendlichen möchten wir in dieser schweren Zeit Ansprechpartner_innen und Rückhalt sein!

 

Was passiert im digitalen Jugendzentrum?

Neben Tipps für Tagesstruktur und gegen Langeweile, Umfragen, Online-Gaming, Quizzes, Kochvideos, DIY-Anleitungen, Fitness Challenges, usw. liegt der Fokus auf individueller Kontaktaufnahme. Wir chatten und telefonieren mit den Jugendlichen, sensibilisieren sie für die Maßnahmen, informieren, unterstützen beim Lernen, beraten sie bei Jobverlust und Existenzsorgen, hören ihnen zu bei ihren Sorgen, sind für sie da.

Viele schon vor Wochen geplante Offline-Aktivitäten werden ins Digitale verschoben, wie Projektwochen, geplante Partys oder Themendiskussionen. Digitale Räume, wo aktuelle Themen besprochen werden, wie z.B. „Wie geht’s Flüchtlingen oder Obdachlosen mit Corona?“, finden großen Anklang bei der Zielgruppe.

 

 

 

Viele Kurse des Musischen Zentrums werden nun im Online-Modus abgehalten und kommen bei den Kids gut an. Die nächste CU tv Sendung widmet sich anlässlich des Global Earth Day dem Thema „Nachhaltigkeit“. Neben Beiträgen aus dem Fundus, werden wir versuchen auch aktuell das Thema „Corona und Klimaschutz“ zu thematisieren, via Handyclips und Moderationen von zuhause aus, versteht sich. JUST Wienerberg hat mit Jugendlichen gemeinsam einen Podcast gestaltet, wo Jugendlichen von ihrem Alltag in der „Quarantäne“ erzählen.

 

Gut Vernetzt

Besonders wichtig ist auch der Austausch mit der Stadt Wien, den Bezirken, Lehrer_innen, der Grätzlpolizei, der BOJA, Sozialorganisationen und unseren Kooperations- und Vernetzungspartner_innen. Der Zusammenhalt und eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit sind jetzt von großer Bedeutung für uns alle.

 

Herausforderungen hinter den Kulissen

Die Strukturierung der neuen Arbeit in Home Office-Teams, digitaler Overload, technische Herausforderungen, überlastete Internetverbindungen, das Verschwimmen von Beruflichem und Privatem, Persönlichkeitsrechte, Datenschutz, Lagerkoller, das Vermissen unserer Kolleg_innen und der Arbeit im Jugendzentrum und im Öffentlichen Raum etc. Diese Herausforderungen, aber auch das viele Positiv-Geschaffte reflektieren wir sowohl untereinander als auch mit den Jugendlichen. Das hilft!

Wir haben sehr viel Zuspruch von vielen Seiten bekommen und das tut gut in dieser Zeit großer Herausforderungen. Danke!

Ihr seid neugierig auf mehr? Werft noch einen Blick auf unsere Online-Arbeit der letzten Wochen!

 

Petra Berger

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