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28. Oktober 2022

Word Up! – Rebooted

Wir leben in einer stark politisierten Zeit, auf Social Media oder auch bei Diskussionsrunden in den Jugendzentren geht es regelmäßig heiß her, wenn Tages- und Geopolitik als Gesprächsthemen gewählt werden. Tausende junge Menschen gehen für Antirassismus („Black Lives Matter“) und Klimagerechtigkeit („Fridays for Future“) auf die Straße. Doch was braucht es, damit Partizipation nicht nur ein Schlagwort bleibt?

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Nach 2 Jahren Pause aufgrund der Pandemie und einer abgespeckten Online-Version des Jugendparlaments Word Up! 20, wurde das Projekt 2022 neu gedacht. Die Schulworkshops im Frühjahr starteten mit spielerischer Auseinandersetzung zu Abstimmungs- und Entscheidungsformen. Andere Spiele setzten sich mit Diktatur oder repräsentativer Demokratie auseinander. In der zweiten Stunde bot ein Weltcafé die Möglichkeit, Ideen für den 20. Bezirk zu den Themenblöcken Natur und Umwelt, Parks, Events und Persönliches Wohlbefinden zu sammeln. Viele kreative Ideen – etwa Konzerte von lokalen Künstler:innen, die Begrünung von Hausfassaden oder die Pflanzung von Obstbäumen bei Schulen – fanden einen Platz auf der Agenda. In der dritten Stunde wurden diese Anliegen dem anwesenden Bezirksvorsteher übergeben. Dieser erzählte nicht nur aus seinem beruflichen Alltag und von bisherigen Umsetzungen von Parkforderungen, sondern stellte sich auch den kritischen Fragen der Kids rund um Themen wie rassistisch motivierte Polizeikontrollen oder den Schutz von Mädchen* und Frauen* im öffentlichen Raum.

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Kurz vor Schulschluss fand das erste Delegiertentreffen statt, bei dem die gesammelten Ideen konkretisiert und in umsetzbare bzw. finanzierbare Projekte gegossen wurden. Während sich eine Gruppe 13- bis 15-Jähriger damit beschäftigt, die Parkforderungen zu sondieren und bereits potentielle Orte für die Obstbäume auswählte, fand sich eine andere Gruppe, die gerne im Herbst ein Fußballturnier für Kids veranstalten würde. Weibliche Delegierte tauschten sich wiederum zum Thema Sexismus an Schulen (und wie man daran etwas ändern könnte) aus. Gegen Ende des Treffens stellten Gruppensprecher:innen ihre Projektideen im großen Saal der Bezirksvorstehung vor. Die Gruppe von Mädchen, die anhand persönlicher Sexismuserfahrungen die Notwendigkeit hervorhob, im Zuge von Word Up! etwas dagegen zu unternehmen, bekam Standing Ovations.

Diese Jugend ist alles, aber sicher nicht träge und unpolitisch!

Hier findet ihr alle Infos zu den Word Up! Jugendparlamenten

BasE 20

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