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27. Februar 2020

Gaming in den Jugendzentren

5,3 Millionen Österreicher_innen spielen Videospiele.

Die Zahl der Gamer_innen steigt stetig. Computerspiele sind längst nicht nur Thema bei Jugendlichen, das Durchschnittsalter der Spieler_innen in Österreich liegt aktuell bei 35 Jahren. (1) Jugendliche spielen vor allem Online-Spiele am Handy, aber auch Spiele auf Konsole und PC stehen hoch im Kurs. Computerspiele sind aus der Jugendkultur nicht mehr weg zu denken. Auch in den Jugendzentren und Jugendtreffs gehören Videospiele zum fixen Angebot, hier kommen hauptsächlich Konsole-Spiele zum Einsatz.

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Herausforderungen begegnen

In den Jugendzentren thematisieren die Jugendarbeiter_innen die Dinge, die Jugendliche in Online-Games beschäftigen. Gamer_innen sind immer wieder von negativen Aspekten von Computerspielen betroffen, seien es sexistische Handlungsstränge oder klischeehafte Charaktere, von denen Jugendliche berichten. Manchmal sind die Spieler_innen von Abwertung betroffen oder diskutieren rund um´s Thema Computerspiel-Sucht. Die Jugendarbeiter_innen analysieren gemeinsam mit den Kindern, Teenies und Jugendlichen die Spiele, die sie gerne spielen. Stellen ihnen spannende Spiele vor und laden zum Ausprobieren ein. Reflektieren negative Erfahrungen oder Beobachtungen und entwickeln gemeinsam Möglichkeiten, damit gut umzugehen.

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Spielerisch Probleme lösen

Die Jugendarbeiter_innen erleben aber auch sehr positive Wirkungen von Computerspielen (nicht nur) auf junge Menschen. Jugendliche entwickeln beim gemeinsamen Spielen soziale Kompetenzen und können ihre Teamfähigkeiten erweitern. So helfen sie einander, geben einander Tipps und lernen voneinander. Sie trainieren ihr vernetztes Denken und können spielerisch Problemlösungsstrategien ausprobieren. Dazu brauchen Gamer_innen oftmals Ausdauer und Geduld, sie vergrößern im Spiel ihr Durchhaltevermögen auch für anderen Herausforderungen in ihrem Leben – eine weitere positive Auswirkung von Videospielen.

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Gaming Girls* im Flash

Das Flash Mädchencafé hat in den Semesterferien 2020 bereits zum zweiten Mal die Gaming Girls*-Schwerpunktwoche veranstaltet. 45 Mädchen* haben heuer ihren Gaming-Führerschein gemacht. Dafür haben sie vier Stationen absolviert: Auf der Playstation haben sie vor allem Multiplayer-Spiele und die VR-Brille ausprobiert. Auf mehreren Nintendo Switch-Konsolen haben die Mädchen* die Mario Party gerockt. Am PC hieß es neue Spiele auszuprobieren und die Teilnehmer_innen haben Sterotype und Sexismus in so genannten „Mädchenspielen“ aufgedeckt und diskutiert. Zudem gab´s eine Station, bei der die Mädchen* ihre beliebtesten Handyspiele vorgestellt haben. Die Mitarbeiterinnen* aus dem Flash haben – begleitend zur Gaming-Woche – berühmte Gamerinnen aus Österreich und beste Spielerinnen* international auf Instagram vorgestellt und auch im Flash präsentiert.

Mehr zu den Gaming Girls* gibt’s hier auf unserem Blog.


(1) Quelle: Studie der GfK für den Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware, 2019.

Selina Englmayer

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