Im Rahmen unserer Arbeit treffen wir immer wieder auf Jugendliche, die nicht schwimmen können. Besonders Mädchen* und junge Frauen* sind davon betroffen, nicht zuletzt, weil ihnen die Ressourcen für einen Schwimmkurs fehlen.
Nachdem einige Mädchen* immer häufiger den Wunsch bei uns äußerten, schwimmen zu lernen, wurden in einem partizipativen Prozess die Rahmenbedingungen mit ihnen erarbeitet. Dazu gehörte das Evaluieren der bisherigen Schwimmkenntnisse, das Abstimmen von zeitlichen Ressourcen, das gemeinsame Besorgen von Burkinis und das Abklären der Richtlinien bezüglich der Corona Maßnahmen.
Unterstützt wurde dieser Prozess privat durch den Kinder- und Jugendbeauftragten Nikola Poljak, der die finanziellen Mittel für die Burkinis zur Verfügung stellte, sowie vom Landesschwimmverband Wien. Gemeinsam mit der Sektionsleitung und einer Schwimmtrainerin* konnte in einer feinen Kooperation ein so wichtiges Projekt auf die Beine gestellt werden.
Die Durchführung erfolgte in Form eines Intensivkurses, in dem die Mädchen* in 6 Einheiten die Grundzüge von Schwimm- und Atemtechniken, die spezifischen Eigenschaften des Wassers und das sichere Verhalten am und im Wasser erlernten. Schon während des Kurses baten sie immer wieder um eine Fortsetzung und in gemeinsamen Treffen erzählten die Mädchen* ganz aufgeregt von ihren Fortschritten, die sie am letzten Tag dann stolz präsentierten.
Oft fehlt ein niederschwelliger und attraktiver Zugang zur Gesundheitsförderung von jungen Menschen. Durch die gemeinsame Kooperation und dem Verbinden von Fachwissen konnte ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheitsförderung von Mädchen* und jungen Frauen* geleistet werden. Schwimmen ist nicht nur ein gesunder Sport, sondern fördert die gesellschaftliche Teilhabe und kann in letzter Konsequenz auch helfen, Leben zu retten.
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