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28. Februar 2024

Safer Internet Month

Wie gefährlich ist das Internet der Zukunft?

„Hi, Blu! Wie funktionieren Fake News?“ Im Rahmen des Safer Internet Monats setzten unsere Jugendarbeiter:innen verschiedenste Angebote, um auf ganz unterschiedliche Weise mit der Zielgruppe ihren Umgang mit digitalen Medien und Social Media zu reflektieren.

Ein Projekt stammt beispielsweise von Back on Stage 16/17, bei dem zwei engagierte Jugendliche einen Roboter gebaut haben. „Blu“, wie der kleine Robo-Freund heißt, wurde mit einem KI-Bot, einer Spracherweiterung installiert, um so auf Fragen der Jugendlichen zu reagieren. Jugendliche haben den KI-Bot also interviewt und nach Internet-relevanten Themen befragt. „Wie sicher ist das Internet der Zukunft? Was sind Cookies und wie funktionieren Fake News?“ – Diese und mehr Fragen stellten die neugierigen Besucher:innen an „Blu“.

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Hierbei reflektieren die Jugendlichen gemeinsam mit den Jugendarbeiter:innen auch den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und versuchen an dessen Antworten auch einzuordnen, wie gefährlich Künstliche Intelligenz ist – v.a. in Kombination mit gesellschaftlichen und politischen Inhalten.

Das gesamte Szenario wird zudem von einem medienaffinen Team an Jugendlichen mitgefilmt. Im hauseigenen Studio von Back on Stage 16/17 werden die Audioaufnahme, das Interview und das Filmmaterial zu einem Kurzfilm zusammengeschnitten. Der Film wird dann in der Jugendzentren-Sendung CU television zu sehen sein. Stay tuned!

Stromausfall zum Safer Internet Day

Bei Back on Stage 10 und der Mädchen*zone begann der Safer Internet Monat heuer bereits im Jänner. Es gab einen Workshop zu den Themen Künstliche Intelligenz und Fakes erkennen im Mädchen*wohnzimmer. Es fand ein reger Austausch über die Wahrnehmung von Nachrichten, Bildern und Videos auf diversen Social Media Plattformen statt.

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Am 6. Februar, dem offiziellen Safer Internet Day 2024, waren auch gezielte Angebote geplant. Doch in Favoriten gab es eine unerwartete Überraschung: Das Modem bei Back on Stage 10 war defekt und somit gab es den ganzen Tag keinen Zugang zum Wifi-Netzwerk.  Das für diesen Tag geplante Kahoot Quiz zum Thema Cybersecurity musste also verschoben werden. Zum Glück hat das Team bereits ein Video zum Thema Passwortsicherheit für Instagram und TikTok vorbereitet, das sie im Betrieb veröffentlichen und thematisieren konnten. Zudem ergaben sich mit der Zielgruppe super Gespräche – sowohl zum Thema Internetverfügbarkeit als auch zu Passwortsicherheit & Co.

Während des gesamten Safer Internet Monat legten die Jugendarbeiter:innen bei den Beratungen mit der Zielgruppe besonders Augenmerk darauf, ihre Ressourcen und Fähigkeiten im digitalen Bereich zu stärken. Sie unterstützten sie beim Verfassen und Beantworten von E-Mails, dem Umgang mit Cloud-Speichern, digitalen Postfächern und Kalendern sowie bei der reflektierten Nutzung von Suchmaschinen und KI-Tools wie ChatGPT und Microsoft Copilot.

Selbstdarstellung im Netz und dessen Auswirkung IRL

Im Zuge der Online Jugendarbeit begeben sich Jugendarbeiter:innen in die virtuellen Lebenswelten der Zielgruppe mit erschaffenen Avataren, erweiterten Lebensentwürfen und alternativen Bildern von sich selbst. Der Sozialraum „Social Media“ liefert viele Informationen über die inneren und äußeren Lebenswelten unserer Besucher:innen. Diese sind vielfältig, bunt, je nach Person unterschiedlich und dennoch geprägt von Filtern, Informationen, die nicht ganz der Wirklichkeit außerhalb des virtuellen Raums entsprechen und teilweise – aus einem erwachsenen Verständnis heraus formuliert – nicht für die unmittelbare Zukunft förderlich.

Den Safer Internet Monat wollten die Kolleg:innen des Jugendzentrums Strebersdorf nutzen, um sich wieder etwas vertiefter mit den Themen Fake News und Selbstdarstellung in Social Media zu beschäftigen.

Content BildFreitags gibt es immer das so genannte Cola-Spiel. Dieses wurde im Februar genutzt, um sich mit Fake News auf spielerische und lustvolle Weise, ohne erhobenen Zeigefinger auseinanderzusetzen. Das eigene Handy für Recherchen zu nutzen, war natürlich erlaubt. So konnte sich die Idee, erstmal nachsehen, bevor geratet oder geglaubt wird, etablieren.

Zudem war den Kolleg:innen die Thematisierung des eigenen Bildes, das die Besucher* teilweise von sich via Social Media vermitteln (wollen), ein besonderes Anliegen. Jugendarbeiter:innen stoßen bei ihren virtuellen Sozialraumrunden immer wieder auf problematische Bilder und Posen von Jugendlichen, die zu ihrem Nachteil ausgelegt werden können.

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In vielen Einzelgesprächen im Büro wurden mit den Betroffenen* die jeweiligen Auftritte auf Instagram, TikTok & Co besprochen und reflektiert. Um die Perspektive zu wechseln, dienten unterschiedliche Rollen von Polizei über Eltern bis zu zukünftigen Arbeitgebern: „Stell dir vor, du hast dich bei mir um eine Lehrstelle beworben. Was glaubst du, denke ich mir, wenn ich dein Profil durchgehe und all das sehe? Ist das auch das Bild, das du von dir selbst in allen Bereichen deines Lebens zeichnen willst?“ Bei den Jugendlichen kam die Botschaft an. Scheinbar dubiose Bilder wurden gelöscht und es wird seither etwas reflektierter mit Stories, Posts und Reels umgegangen.

Die virtuelle Welt ist mittlerweile ein fixer Bestandteil der Identitätsbildung von Jugendlichen. Ein Like für ein dubioses Bild oder Video bedeutet soziale Anerkennung. Soziale Anerkennung ist für uns alle wichtig. Unsere Aufgabe ist es, vernünftige/nachhaltige Alternativen zu bieten.

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Und auch das Z9 hat sich mit dem Thema Safer Internet beschäftigt, der Fokus wurde dabei auf die Smartphone-Sucht gelegt. Dazu gab es u.a. Infopostings auf den sozialen Netzwerken sowie ein selbst erstelltes Kahoot-Quiz. Zusätzlich wurde im Betrieb eine Skulptur aufgestellt, die den Teilnehmer:innen das Thema vor Augen führen und als Anstoß für Gespräche mit den Kids zum Thema Handy-Sucht und Bildschirmzeit dienen sollte. Hier waren einige selbst ganz überrascht, wie viel Zeit sie laut Handybericht am Bildschirm verbracht haben. 

Der Safer Internet Monat neigt sich dem Ende zu, aber die medienpädagogische Arbeit unserer Jugendarbeiter:innen geht natürlich weiter.

Mehr über unsere Arbeit zum Safer Internet Month findest du auf den Social Media-Kanälen unserer Einrichtungen.

Verein Wiener Jugendzentren

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